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ZIGEUNER DES LEXIKONS - Ein kritischer Kommentar

von Rajko Djuric

Die Roma in Nachschlagewerken: Ein Vorschlag zur Korrektur

Roma und Sinti werden in fast allen europäischen Nachschlagewerken erwähnt. Noch immer lassen sich die meisten Einträge unter den Begriffen Zigeuner, Gypsy oder Gitanos finden. Viele Angaben sind veraltet oder ungenau. Dies trifft vor allen auf Informationen über Anzahl, ethnische Herkunft, Lebensart sowie den Holocaust an den Roma und Sinti zu. Wichtige Fakten über das literarische Schaffen der Roma werden ungenau wiedergegeben oder fehlen ganz.

Die Quellen der verschiedenen Einträge über Roma verdienen besondere Aufmerksamkeit. Oftmals beziehen sie sich auf Werke, die keinen wissenschaftlichen Wert haben oder offen rassistisch sind. Jedoch sind beim Vergleich von Lexika aus der Zeit von 1950 bis 1980 mit Lexika, die nach 1980 erschienen sind, bezüglich der Roma wesentliche quantitative und qualitative Unterschiede festzustellen. Ein Beispiel dafür ist Knaurs Jugendlexikon aus dem Jahre 1953, in dem folgendes über die Roma zu finden ist: "Die Zigeuner sind ein Wandervolk indischer Herkunft. Meist hausen sie gruppenweise in Wohnwagen oder Zelten und ernähren sich von Hausieren, Betteln und Wahrsagen. Groß ist ihre musikalische Begabung. Auf der ganzen Welt gibt es etwa 2 Millionen Zigeuner. In Deutschland waren sie zwischen 1933 und 1945 schweren Verfolgungen ausgesetzt." Das Große Handlexikon in Farbe (Lexikon-Institut des Bertelsmann Lexikon Verlags) aus dem Jahre 1979 schreibt: "Zigeuner, eigener Name Rom, auch Manusch, ein unter allen Kulturvölkern (außer in Ostasien) verbreitetes Volk mit 1 bis 2 Millionen Angehörigen. Die Zigeuner stammen von niedrigen Kasten (Dom, Changar), Musikern und Tänzern in Indien ab. Im 14./15. Jahrhundert wanderten sie über den Balkan nach Europa ein. Ein Teil von ihnen lebt nomadisch oder halbseßhaft. Unter dem Nationalsozialismus wurden sie verfolgt." Im Brockhaus von 1981 wird zuerst die etymologische Herkunft des Wortes "Zigeuner" und dann die thropologische und rassische Charakteristika der Roma/Sinti erklärt. Es wird behauptet, daß es insgesamt 5 bis 6 Millionen Roma und Sinti gibt. Für Polen werden 800.000 Roma angegeben, was das Zwanzigfache des wirklichen Wertes ist. Andererseits wird für Rumänien die Zahl 200.000 genannt, die in Wirklichkeit mit zehn multipliziert werden kann. Bei den Stammesnamen der Roma und Sinti werden nach wie vor oft Fehler gemacht. Der Exodus der Roma wird auf den Mongolensturm zurückgeführt, was nicht der Wahrheit entspricht. Die Zahl der Opfer im Zweiten Weltkrieg wird auf 250.000 bis 500.000 geschätzt. Einzelne Nachschlagewerke führen ihre Eintragungen nach 1980 nicht mehr mit der Bezeichnung "Zigeuner" sondern unter "Roma" oder "Sinti und Roma". Die erste Veränderung dieser Art wurde in der Enzyklopädie des Jugoslawischen Lexikographischen Instituts in Zagreb 1987 vorgenommen. In den neueren Ausgaben des Brockhaus (z.B. 1993), sowie in anderen deutschen Nachschlagewerken wird ebenfalls die Bezeichnung "Sinti und Roma" verwendet. Auch die Quellen wurden geändert, und es wird vorwiegend auf Grundlage historischer Tatsachen und fundierter Erkenntnisse über das kulturelle und gesellschaftliche Leben dieses Volkes berichtet. Dennoch herrscht nach wie vor ein erschreckender Informationsmangel über die politischen und kulturellen Entwicklungen bei den Roma.

Ein angemessenes Schema für die Vorstellung eines Volkes in einem Nachschlagewerk dürfte folgendermaßen aussehen:

I. Name
II. Anzahl und geographische Verteilung
III. Sprache
IV. Geschichte
V. Religion
VI. Gesellschaftliches Leben, Sitten und Gebräuche
VII. Kultur

I. Name
Die Bezeichnung Rom (Plur. Roma, neue standardisierte Form) wird neben seiner Bedeutung als Volksname auch in der Bedeutung von "Ehegatte" und "Mensch" gebraucht. Aus dem Namen Rom entwickelte sich eigentlich ein ganzer Komplex verschiedener Bedeutungen. Neben den Ausdrücken wie Romani chib (Roma-Sprache), Romano pacape (Roma-Glauben) – ähnliches ist bei allen anderen Völkern zu finden – prägten der Name Roma und das Adjektiv romano auch viele andere gesellschaftliche Institutionen und Kulturbereiche, angefangen mit Hochzeit und Ehe über die Art des Wohnens und der Ernährung bis zu den Gefühlen, Vorstellungen, z.B. Romani duk (Roma-Trauer), Romani baxt (Roma-Glück/Schiksal), Romano djit (Roma-Seele), Romani godji (Roma-Klugheit/Gewitztheit). Diese zahlreichen Momente beschreiben und bilden eine Welt, die man Romanipe (Romatum, Tradition) nennt. Der Name Roma hat also Merkmale, die auch Namen einiger anderer uralter Stämme und Völker besitzen, wie z.B. die Ainu, Dene, Inuit, Juden, Kiova, Zunji usw. Daraus könnte man schließen, daß die Roma sich ihrer ethnischen und kulturellen Identität bewußt waren, als sie noch in Nordwestindien lebten. Indische Forscher sind der Ansicht, daß der Name Roma von Rama stammen könnte, nach einer der indischen Gottheit (Rama, ist daneben die altindische Bezeichnung für Menschen, die die "Schönen Künste", Musik und Tanz, ausübten.).
Europäische Forscher versuchen, die Herkunft durch den Namen Dom zu erklären, wie ein Stamm dravidischer, also nichtarischer Herkunft heißt, dessen Angehörig zu einer sehr niedrigen Kaste gehörten. Im Wörterbuch des Sanskrit sowie im Epos Mahabharata und den Erzählungen Visnbu-purana wird das Volk (der Stamm) Romas, Romakah, Romakash usw. erwähnt. Ferner sind nach dem Namen dieses Volkes einige Berge und Lokalitäten in Rajasthan wie auch in anderen Gebieten Indiens benannt.
Diejenigen, die außerhalb ihrer Gemeinschaft stehen, werden Dasa (Sing. Das) genannt. Der Name Dasa führt uns zurück in Zeiten, in denen die Arier nach Indien vordrangen und von den Einwohnern den Namen Dasya erhielten (Die Dasya werden in vielen altindischen mündlichen und schriftlichen Quellen erwähnt). Roma – Dasa erschien damals als Paar gegensätzlicher ethnischer und sozialer Orientierung.
Arlija (Roma muslimischen Glaubens), Gurbeta, Gomana, Gopti, Kalderas, Lovara, Tamara usw. sind Roma-Stämme. Einer dieser Namen, der offensichtlich indischen Ursprungs ist, ruft besondere Aufmerksamkeit hervor. Es sind die Tamara, die in vielen indischen Quellen erwähnt werden, unter anderem als die Gründer Delhis. Dieser Name ist bei den Roma auf dem Balkan erhalten geblieben, besonders in Makedonien und Serbien. Weitere Gruppen, deren Namen eine klare indische Herkunft haben, sind die Gomana und Gopti, die bis zum Zweiten Weltkrieg vorwiegend in Bosnien und Kroatien lebten (Während des Zweiten Weltkrieges kamen viele im KZ Jasenovac in Kroatien ums Leben).
Die Sinti leben in Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, Österreich und Slowenien. Sinte (Sing. Sinto) war, so wird behauptet, der Name eines Volkes in der Region Sindh, am unteren Flußlauf des Indus, die sich heute auf dem Territorium Pakistans befindet. Sindh, ebenfalls in alten indischen Quellen erwähnt, war ein eigenständiger Staat. (Im 10. Jahrhundert fiel er unter die Herrschaft der Gasnawiden, eines arabischen Stammes aus Afghanistan, was wie man annimmt, die Diaspora der Sinti verursachte.) Zu dieser Gruppe wird noch der kleine Stamm der Mansusa gezählt. Die Forscher entschieden sich dafür, weil sie eine Ähnlichkeit zwischen dem Dialekt der Sinti und Manusa feststellten. Doch wie das verfügbare Material zeigt, nähern sich ihre Dialekte Dank des jahrhundertelangen Lebens auf demselben geographischen Gebiet einander an. Der Name dieser Gruppe stammt von dem Wort manus (Mensch). In diesem Fall jedoch genügt es nicht, nur die sprachliche Herkunft der Bezeichnung zu betrachten, vielmehr ist ihre religiöse und soziale Herkunft von Bedeutung: Im alten Indien gab es eine besondere Gruppe von Menschen, deren Pflicht es war, Gerichte vorzubereiten, die den verstorbenen Verwandten geopfert wurden. Diese Gruppe hieß Manushya (Menschen), währen der erwähnte Brauch als Pinda bezeichnet wird. Im Hinblick auf die Sinti ist es ferner notwendig, auf die Bezeichnung Lalera hinzuweisen (Sing. Lalero). Vereinzelte Historiker und Forscher behandeln sie als Untergruppe vom Stamm der Sinti. Dies ist jedoch unrichtig, denn Lolero ist in der Romasprache die Bezeichnung für Sinti aus deutschen Gebieten. Diese Bezeichnung stammt von dem Romawort lolero (stumm), was eigentlich die Übersetzung des Namens Nemac (Plur. Nemci) ist, wie "der Deutsche/die Deutschen" in den slawischen Sprachen genannt werden. Die dritte, auf der iberischen Halbinsel, in Südfrankreich und in den lateinamerikanischen Ländern angesiedelte Gruppe ist die der Kale. Die Bezeichnung Kale stammt von dem Romawort kalo (schwarz). Dieser Name bezeichnet jedoch nicht die Hautfarbe, wie man in ersten Augenblick denken könnte, denn sie unterscheidet sich nicht von jener der Roma und Sinti. Ungeklärt bleibt die Frage, ob die Kale Nachfahren eines indischen Volkers, etwa das der Klainga ist – das in vielen indischen Überlieferungen und Quellen erwähnt wird – oder ob sie ursprünglich aus dem Land Kalisthan in Indien stammen. Andere Völker haben für Sinti und Roma ihre eigenen Bezeichnungen: In Afghanistan heißen sie Nuri, im Iran Luri, in europäischen Ländern Zigeuner (Deutschland), Gypsies (Großbitannien), Gitanos (Spanien).
Unter diesen Fremdbezeichnungen ist der Name "Zigeuner" am weitesten verbreitet (Als Adsinkani wurden die Roma, Sinti und Kale in der biographischen Schrift des Heiligen Georg Antonsik erwähnt, die1068 im Kloster Iviron aut Athos in Griechenland entstand, wir Frank Miklasich (1813-1891) nachgewiesen hat).
"Zigeuner" ist der Hauptname für Roma und Sinti in Europa, der aufgrund verschiedener Sprachen und Aussprachen in unterschiedlichen Varianten und Dubletten auftritt. Zudem besitzt er zahlreiche Konnotatienen, in denen sich negative wie auch positive Vorurteile niederschlagen. Dies hat dazu beigetragen, daß der Name die Funktion eines Symbols und eine spezifische semantische Aufladung übernimmt. Zahlreiche Ausdrücke und Vorstellungen entstanden unter der Einwirkung religiöser, politischer und kultureller Strömungen von Slangsprachen sowie durch Literatur und Künste. Wie das Wort Zigeuner zeigt, entsteht so ein richtiges kleines Wörterbuch von Ausdrücken und Begriffen.
Gypsy im angelsächsischen – und Gitano im hispanischen Sprachraum – bedeutet "Ägypter".
Diese Namen entstanden unter den Einfluß der mittelalterlichen Literatur, in der die Roma und Sinti als "Ägypter" erwähnt werden. Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts dementierten Forscher (J.C.Ch. Rüdiger, S. Vally und H.M.G. Grellmann) diese Vorstellung, indem sie ihre Herkunft aus Indien nachweisen konnten.
In Dokumenten, Literatur und Öffentlichkeit wird dieses Volk als Zigeuner, Gypsies und Gitanos bezeichnet. Dies verdeutlicht die ethnische, soziale und kulturelle Distanz der Bevölkerungsmehrheiten, die nicht nur über die Rechte, sondern oft auch über das Leben dieser Minderheit verfügen.

II. Anzahl, geographische Verteilung
Die Roma gehören zu den indoeuropäischen Völkern und sind mit Ausnahme des ostasischen Raumes in allen Staaten der Erde verbreitet, so auch in allen europäischen Ländern. Hier bilden sie die größte nationale Minderheit Europas. Etwa 8,5 Millionen Roma verteilen sich wie folgt: Albanien 100.000; Bulgarien 15.000; Bosnien (vor dem Krieg) 300.000; Bulgarien 800.000; Dänemark 5.000; Deutschland 130.000; Estland 3.000; Finnland 12.000; Frankreich 600.000; Griechenland 350.000; Großbritannien 120.00; Italien 100.000; Irland 28.000; Jugoslawien 450.000; Kroatien 35.000; Lettland 4.000; Litauen 5.000; Luxemburg 600; Makedonien 350.000; Moldawien 60.000; Niederlande 35.000; Norwegen 2.5000; Österreich 35.000; Polen 45.000; Portugal 40.000; Rümänien 2.500.000; Slowakei 400.000; Slowenien 15.000; Schweden 20.000; Schweiz 35.000; Spanien 800.000; Türkei 600.000; Tschechische Republik 300.000; Ukraine 60.000; Ungarn 600.000; Weißrußland 20.000; Zypern 2.000. Statistische Erhebungen nach ethnischer Zugehörigkeit wurden im Rahmen von Volks- oder anderen Zählungen nur in den ehemals sozialistischen Ländern durchgeführt. Sie liegen grundsätzlich weit unterhalb der tatsächlichen Zahl von Roma, da diese ihre ethnische Zugehörigkeit oft nicht angeben möchten. Ansonsten handelt es sich bei den Zahlenangeaben um offizielle und inoffiziele Schätzungen staatsangehöriger Roma.

III. Sprache
Das Romanes ist die Sprache der Roma und Sinti. Es hat seinen Kern in Sanskrit. Nach Grundwortschatz und grammatikalischem System ist die Sprache der Roma (auch: romani chib) eine neuindoarabische (also indogermanische) Sprache.
In der Sprache der Roma gibt es acht Fälle. Die Deklination der Substantive beruht auf zwei Formen: der regelmäßigen (vom sanskritischen Nominativ oder Akkusativ) und der unregelmäßigen (aus dem saskritischen Genitiv abgeleitet). Eine kleinere Anzahl der Substantive endet auf –a, häufiger auf –o (Maskulinum) oder –i (Femininum). Das Neutrum gibt es nicht mehr. Im Plural lauten die Endungen –a oder –e. Die Adjektive enden auf –o (Maskulinum) oder –i (Femininum), im Plural auf –e. Bei der Konjugation gibt es drei Personen, zwei Numeri und fünf Zeiten (Präsens, Imperfekt, Perfekt, Plusquamperfekt und Futur). Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die romani-chib nur mündlich überliefert. In Sarajewo (Bosnien) wurden 1986 auf einem Symposium erste Konzepte zur Standardisierung dieser Sprache diskutiert. Der Vierte Weltkongress der Romani Union (1990) beauftragte eine internationale Arbeitsgruppe von Linguisten, Vorschläge für die Standardisierung des Alphabets und der Sprache zu unterbreiten. Die Sprache der Roma kann man an Universitäten in Prag, Njitra und Paris studieren. In mehreren Ländern sind Lehrmaterialien erarbeitet worden, um das Überleben der eigenen Sprache auch in den nachfolgenden Generationen unter dem hohen Assimilierungsdruck der westlichen Kultur zu sichern.

Die Erforschung der Roma-Sprache: Der älteste bekannte Text wurde im Jahr 1547 veröffentlicht. Er ist zweisprachig in der Roma-Sprache und in Englisch von Andrew Borde verfaßt. Borde gelang es aber nicht, die Herkunft der Roma-Sprache zu erklären. Jacob Carl Christoph Rüdiger schuf die Grundlage für die wissenschaftliche Erforschung der Herkunft der Roma (Von der Sprache und Herkunft der Zigeuner aus Indien, Leipzig, 1782). Heinrich Moritz Gottlieb Grellmann ist Autor des Buches "Die Zigeuner". Ein historischer Versuch über die Lebensart und Verfassung, Sitten und Schicksale dieses Volkes in Europa, nebst ihrem Ursprunge (Dessau/ Leipzig, 1783). August Friedrich Pott verfaßte eines der bedeutendsten Werke über Sprache der Roma, Zigeuner in Europa und Asien (Halle, 1844/45). Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte die "Krönung" der Romani-Philologie zur neuen Wissenschaft: Franz Miklosich, Professor an der Wiener Universität, veröffentlichte zwischen 1872 und 1881 etwa zehn Studien über die Sprache und die Dialekte der Roma. Im Jahre 1926 erschienen zwei weitere Standardwerke zur Romani-chib. Ralph L. Turner erforschte in "The position of Romani in the Indo-Arian" die Stellung der Romanes in der indischen Heimat. John Sempson verdanken wir mit "The Dialect of the Gypsies of Wales" die Differenzierung der Romani-chib in die Ben- bzw. südöstliche Gruppe und die Phen- oder europäische Gruppe. Damit unterschied er die Sprache nach den beiden Grunddialekten, die sich mit der Einwanderung nach Europa ungefähr seit den 12. Jahrhundert gebildet haben. Die Einteilung hat bis heute ihre Gültigkeit behalten.

IV. Geschichte
In den bisherigen geschichtlichen Forschungen wurde nachgewiesen, daß die meisten Roma (Sinti, Kale usw.) Indien in der Zeit der Eroberungszüge des Mahmud von Ghazni (Afghanistan) verließen. Er plünderte in 17 Kriegszügen (1000-1027 n. Chr.) Nordindien. Mahmud von Ghaznis war zu jener Zeit der größte Feldherr des Abbasidenreiches. Die muslimische Macht, die das Werk der Araber und Araber und Ghaznawiden zu Ende führte, war die Dynastie der Ghuriden, die ihr Zentrum in Ghur, nördlich von Kabul, besaßen (Ghazna, die Residenz des Geschlechtes der Ghaznawiden, 962-1186 n. Chr., lag rund 100 Kilometer südlich von Kabul). Unter ihrem Führer, den die indische Geschichte als Mahmud von Ghor erwähnt, schwangen sie sich zu Erben des Ghazni-Reiches in Afghanistan auf und richteten dann, wie ihre Vorgänger, ihr Interesse auf Indien. Sie besiegten 1186 n. Chr. Die muslimischen Herrscher in Sindh und Lahore und drangen gegen die indischen Königreiche im Raum von Delhi vor. Mahmud von Ghor schlug die Rajputen unter Prithiviraja 1192 n. Chr. in der Schlacht von Tarain. Seitdem geriet Nordindien langfristig unter muslimische Oberherrschaft. Von diesem Punkt an können wir auf verläßliche Dokumente zurückgreifen. In vielen Ländern und Regionen fanden Roma einen Platz innerhalb der bestehenden Wirtschaft. Der Prozeß der Suche und Niederlassung zog sich über eine Zeitspanne von vielen hundert Jahren hin und setzt sich bis in unsere Zeit fort. 1348 n. Chr. sind Roma und Sinti in Makedonien und Serbien bezeugt, 1361 in Dubrovnik, 1378 in Zagreb usw. Von 1417 an sind wir in der Lage, genügend Belege für den Zug bestimmter Gruppen durch Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien zu sammeln. Zunächst wurden sie als Pilger akzeptiert und toleriert. Doch mit Beginn des 16. Jahrhunderts setzte die staatliche Gesetzgebung sie in verschiedenen Ländern der härtesten Verfolgung aus. In Rumänien waren sie von 1400 bis 1891 Sklaven. Seit dem Jahre 1499 waren Roma auch in Spanien in Ungnade gefallen, man hatte ihnen sogar die Zungen abgeschnitten, die Augen ausgestochen und die Bewohner zur Jagd auf die Roma aufgehetzt. Dies kündigte man durch das Läuten der Kirchturmglocken an. In Deutschland wurden in der Periode von 1500 bis 1800 148 Edikte gegen die Roma erlassen. In vielen dieser Edikte wurden sie für "vogelfrei" erklärt und somit Raub und Totschlag ausgesetzt. Die Leidensgeschichte der Roma im 17. Und 18. Jahrhundert ist voller schrecklicher Ereignisse: Erschießungen, Erhängungen und Folter. Im Rahmen eines "großen Kesseltreibens" wurden die Roma "gehetzt und getötet, wie das Wild in den Wäldern, mit dem man sie als Gleichstehende erachtete" (Joachim S. Hohmann, Geschichte der Zigeunerverfolgung in Deutschland, Frankfurt/M. 1988, Campus). So wurde bei der jährlichen Aufzählung der Jagdbeute eines kleinen rheinischen Fürstentums auch eine Zigeunerin mit ihrem Säugling erwähnt. Für jeden getöteten Zigeuner wurde eine Kopfprämie von einem Speziestaler ausgezahlt, und die ländliche Bevölkerung wurde ermuntert, ebenfalls auf Roma Jagd zu machen. Die verschiedenen Staaten verabschiedeten ab 1890 eine unübersehbare Zahl restriktiver und kriminalisierender Gesetze gegen die Roma. Dieser "Zigeunerwahn" führte dazu, daß das "Zigeunerunwesen" als Begriff in polizeilichen Denkschemata seinen festen Platz erhielt. Ab Ende des 19. Jahrhunderts nahm der Begriff "Zigeuner" immer mehr biologisch-rassistische Konturen an, und die bis dahin gängige sozial-ethnographische Auffassung verlor an Einfluß. Cesare Lombroso, 1836-1909, Vertreter der umstrittenen Lehre vom "geborenen Verbrecher", hat in L´uomo delinquente die Roma als "Atavisten und Kriminelle" typologisiert; während A. Dillman in "Das Zigeunerbuch" (München 1905) schrieb: "Das fahrende Volk der Zigeuner ist seit dem 15. Jahrhundert, in dem es zum ersten Mal in Deutschland aufgetreten ist, ein schädlicher Fremdkörper in der deutschen Kultur geblieben. Alle Versuche, die Zigeuner an die Scholle zu fesseln und an eine seßhafte Lebensweise zu gewöhnen, sind fehlgeschlalgen. Auch drakonische Strafen konnten sie von ihrer unsteten Lebensführung und ihrem Hange zu unrechtmäßigem Vermögenserwerb nicht abbringen. Trotz vielfacher Vermischung sind ihre Abkömmlinge wieder Zigeuner geworden mit den gleichen Eigenschaften und Lebensgewohnheiten, die schon ihre Vorfahren besessen hatten". Zwischen 1900 und 1933 sind in Deutschland etwa 150 Verordnungen gegen "Zigeuner" erlassen worden.

Die Vernichtung der europäischen Roma: Der Antiziganismus begann nicht erst im Jahre 1933. Seit Jahrhunderten und in vielen Ländern sind die Roma Opfer restriktiver Maßnahmen gewesen. Die historischen Fakten zeigen deutlich, daß sich bei den Mehrheitsvölkern seit dem Mittelalter ein feindseliges Verhältnis gegenüber den Juden wie auch den Roma manifestiert hatte. Aber die Vernichtung von über 500.000 Roma und Millionen Juden ist ein in der Geschichte der Menschheit einzigartiges Verbrechen, das sich nicht zuletzt wegen seiner außergewöhnlichen Kaltblütigkeit – jeder Gleichsetzung mit anderen Greueltaten und Völkermorden entzieht. Einzig und allein aus "Gründen der Rasse" wurden die Opfer im gesamten europäischen Machtbereich der Nationalsozialisten ausgegrenzt, entwürdigt, entrechtet, verfolgt und ermordet. Die besonderen Merkmale dieser Verbrechen sind die ideologische Vorbereitung, die systematische Organisation, die totale Erfassung, die bürokratische Planung, die fabrikmäßige Vernichtung. Anthropologen und Psychiater, die den Rassismus der Nazis theoretisch zu untermauern suchten, wandten sich bald auch der "Zigeunerfrage" zu. Zur Zentralfigur rassistischer "Zigeunerforschung" stieg Dr. Dr. Robert Ritter auf, ein Psychiater aus Tübingen (Am 12. Februar 1935 beantragte Dr. Ritter ein Stipendium, R 73-14005, DFG-Akte Ritter, um erbbiologische Untersuchungen an "Zigeunerbastarden" zu betreiben. Diese Untersuchungen, so versicherte er, sollten "für die die Zigeuner betreffenden rassenshygienischen Maßnahmen des Staates und der Kriminalpolizei von entscheidender Bedeutung" werden). Ritter wurde zum Direktor der Rassenhygienischen und Erbbiologischen Forschungsstelle des Reichsgesundheitsamtes berufen, die im November 1936 in Berlin-Dahlem ihre Tätigkeit aufnahm. "In Europa sind regelmäßig nur Juden und Zigeuner artfremden Blutes" – mit diesem Satz legitimierten Hans Globke und Wilhelm Struckart in ihrem 1936 veröffentlichten Kommentar zur deutschen Rassengesetzgebung die Anwendung der ersten nationalsozialistischen Rassengesetze auf die Roma. Die Ghettoisierung der Roma begann schon im Mai 1936. Um Berlin vor den Olympischen Spielen "zigeunerfrei" zu machen, wies ihnen die Kriminalpolizei bei Marzahn einen "Rastplatz" zu, den sie nicht mehr verlassen durften. Auch in anderen Städten sind ab 1936 solche "Zigeuner-Gemeinschaftslager" angelegt worden, so in Magedburg am Holzweg, in Frankfurt/M in der Dieselstraße usw. Verstärkte Deportationen fanden in die Konzentrationslager Dachau, Buchenwald und später auch nachg Mauthausen statt. Dr. Adolf Würth, ein Rassenforscher, schrieb im August 1938: "Die Zigeunerfrage ist uns heute in erster Linie eine Rassenfrage. So wie der nationalsozialistische Staat die Judenfrage gelöst hat, so wird er auch die Zigeunerfrage grundsätzlich regeln müssen." Zwei Monate danach fand die Übernahme der NS-"Zigeunerpolizeistelle" in das Reichskriminalpolizeiamt unter Leitung von SS-Oberführer Arthur Nebe statt. Die Deportation der Juden und Roma führte Adolf Eichmann im Amt IV durch (Die Gestapo zog das bei den Deportationen geraubte Vermögen der Roma ein). Himmlers Erlaß zur Bekämpfung der Zigeunerplage vom 8. Dezember 1938 verschärfte die gegen die Roma bereits bestehenden Bestimmungen, er ordnete "die Regelung der Zigeunerfrage aus dem Wesen der Rasse heraus" und die vollständige Erfassung aller Roma an. Der von Heydrich unterzeichnete Festsetzungserlaß vom 17. Oktober 1939 verfügte, daß kein "Zigeuner" seinen "derzeitigen Aufenthaltsort" verlassen durfte und am Sitz der Kriminalpolizeistellen und an anderen Orten "Sammellager für Zigeuner" errichtet werden mußten, soweit sie nicht schon bestanden. Nach der Konferenz von Heydrich mit SS-Führern zur Deportation von "sämtlichen Juden der neuen Ostgaue und 30.000 Roma aus dem Reichsgebiet und der Ostmark als letzte Massenbewegung in das Generalgouvernement" (30. Januar 1940) befiehlt Himmler am 27. April 1940 die Errichtung eines KZs in Auschwitz. Er befahl auch die "Umsiedlung" von 2.500 Roma aus den deutschen Westgebieten in das besetzte Polen. Am 14. September 1942 protokolliert der Reichsjustizminister: "Hinsichtlich der Vernichtung asozialen Lebens steht Dr. Goebbels auf dem Standpunkt, daß Juden und Zigeuner schlechthin vernichtet werden sollen. Der Gedanke der Vernichtung durch Arbeit sei der beste." Himmlers Auschwitz-Erlaß vom 16. Dezember 1942 befiehlt die Deportation von Roma aus ganz Europa, darunter die letzten 10.000 aus dem Reichsgebiet, in das KZ Auschwitz-Birkenau ab März 1943. Auflösung des "Zigeunerlagers" in Auschwitz-Birkenau am 2./3. August 1944. Von den im Juli noch lebenden Roma werden 3.000 in andere KZs deportiert, die zurückgebliebenen 2.897 in der Nacht zum 3. August ermordet. SS-Einsatzgruppenleiter Olendorf bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen zur Vernichtung der Roma hinter der Ostfront: "Es bestand kein Unterschied zwischen den Zigeunern und Juden, für beide galt damals der gleiche Befehl."

Versuche der Sammlung, Organisationen: Neben einer traditionellen, aus Indien stammenden Sozialorganisation besitzen Roma Verbände und politische Parteien. Einen ersten Versuch zur nationalen Sammlung gab es bereits 1878. Damals lud Josef Reinhardt einige Roma aus Italien, Spanien und Rußland in die Nähe von Stuttgart ein, um über die Bildung einer Organisation zu beraten, die die Interessen der Roma gegenüber einzelnen Staaten vertreten sollte. Als das jedoch bekannt wurde, untersagten deutsche Regierungsstellen dieses Treffen und verboten den Roma die Einberufung ähnlicher Zusammenkünfte. Wenig später, im September 1879, trafen sich Roma in dem ungarischen Dorf Kisfal, doch die damalige Politik Österreich-Ungarns ließ auch diesen Versuch zur Sammlung der Roma scheitern. Im Jahre 1921, nach der russischen Oktoberrevolution, gab es allein in der im Entstehen begriffenen Sowjetunion 22 Versuche der Gründung von Roma-Räten, doch letztlich gelang dies erst Ende der zwanziger Jahre. Die Anfang der dreißiger Jahre in Rumänien aktive Bewegung verfügte über eine deutlich breitere Basis und ein ausführliches Programm. Aber mit dem Aufkommen der Faschismus unter General Antonescu wurden sämtliche Roma-Organisationen verboten. Initiativen gab es auch in vielen anderen Ländern. Der Vernichtungsfeldzug gegen die Roma durch den Nationalsozialismus wie auch die unveränderte ablehnende Haltung ihnen gegenüber seitens der Mehrheit der Bevölkerung nach dem Kriege sollten das Bewußtsein für längere Zeit unterdrücken. In Ungarn wurde 1958 der Bund der Roma gegründet, andere europäische Länder folgten nach: Spanien, Finnland, Schweden, Frankreich, Deutschland. Die Internationale Organisation der Roma hatte ihren Gründungskongreß im April 1971 in London. Auf ihm wurde zum ersten Mal des Streben nach "nationaler Einheit" sowie der gemeinsame Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung und für den Fortschritt des Volkes der Roma formuliert.

Das Lied Djelem, djelem wurde zur nationalhymne aller Roma erklärt, eine Fahne wurde entworfen, die Leben und Vergangenheit des gesamten Volkes symbolisiert: Das obere Feld ist blau, die Farbe des Himmels, das untere grün, die Farbe des Grases und Symbol des Lebens, in der Mitte befindet sich ein rotes Rad mit sechzehn Speichen, Symbol der Herkunft und der Lebensweise der Roma und ihres Exodus seit dem 4. nachchristlichen Jahrhundert. Der erste Kongreßtag, der 8. April, wurde zum Internationalen Tag der Roma erklärt. Die Kongreßteilnehmer beschlossen weiter, eine Internationale Organisation der Roma, die Internationale Romani Union, zu gründen, die weltweit Roma in internationalen Körperschaften repräsentieren soll und dazu die Aufgabe erhielt, deren nationale, Menschen- und Bürgerrechte wirksam zu verteidigen (Der zweite Kongress fand 1978 in Genf statt, der dritte 1981 in Göttingen, der vierte 1990 in Warschau). Der größte Erfolg der Internationalen Romani Union ist bisher ihre Anerkennung durch die Vereinten Nationen. Politische Parteien der Roma existieren in Bulgarien, Makedonien, Serbien, Rumänien, Ungarn, in der Tschechischen Republik und der Slowakei.

V. Religion
Als die Roma gezwungen waren, Indien zu verlassen, begannen ihre Glaubensvorstellungen abzubröckeln und machten Religionen der Völker Platz, denen sie für kürzere oder längere Zeit unterworfen waren. Häufig war die Frage des Religionswechsels für die Roma eine Überlebensfrage. Historisch und geographisch gesehen wurden sie zuerst von der zoroastrischen Lehre beeinflußt, die zur herrschenden Religion des Iran wurde. Die nächste Religion, durch die Glaubensvorstellungen der Roma beeinflußt wurden, war das Christentum, danach der Islam. So existieren heute regional gebunden sowohl muslimische wie christliche Roma. Indessen finden sich bei den Roma ebenfalls Spuren und Elemente aus verschiedenen Perioden des indischen religiösen Lebens. So bedeutet Devel in der Sprache der Roma Gott. Im Gebet nennen sie Gott Baro Devel, Großer Gott, und Samnalo Devel, Heller Gott (Die altindischen Literaturquellen bezeugen, daß suvarna eine Bezeichnung für Gansharva war, ein Gott, der am Himmelsgewölbe stand und die kostbare Soma (den Fruchtbarkeitstrank) hütete. Mit diesem Namen wurde auch Indra angesprochen). Shiva, der oberste Gott des Hinduismus, und die Bezeichnung seiner Waffe, trusul, Dreizack, ist bei den Roma ebenfalls bewahrt (Trusul bekam jedoch eine neue Bedeutung - Kreuz). Bei einigen Romastämmen ist auch der Glaube an den Kult von Druga oder Kali, Shivas Frau, erhalten geblieben. Beng ist in der Romasprache der Name des Teufels (etymologisch leitet sich dieser Name von vyanga ab, was im Sanskrit schmutzig, häßlich, Kröte bedeutet). Ein anderes Gebiet des Glaubens sind heilige Wesen, heilige Stätten und heilige Gegenstände, die von den Roma verehrt und wie Gottheiten angebetet werden. Ein besonderes Gebiet des Glaubens sind schließlich die Geister der Verstorbenen, die cohane.

Das Neujahrsfest der Roma: Die Feier des Roma-Neujahres, Vasilica, hat sich als religiöser Brauch auch bei den Roma des ehemaligen Jugoslawiens, besonders im Makedonien und Serbien erhalten. Für diesen Feiertag wird ein Kuchen gebacken, in dem dich eine Silber oder Goldmünze befindet. Bei der Verteilung dieses Kuchens ist derjenige Hausgenosse oder Gast, der die Münze erhält, bis zum nächsten Neujahrsfest der "Glücklichste". Zu diesem Feiertag werden Gänse geschlachtet, nach ungeraden Zahlen, drei, fünf oder sieben. Nach dem Festmahl wird das neue Jahr am 15. Januar um Mitternacht begangen. Die Neujahrsnacht heißt phari rat (Schwere Nacht).

Das Bibi-Fest: Die religiösen Bräuche zur Feier der Göttin Bibi sind zweifellos indischen Ursprungs. Bei den Roma Serbiens z. B. übernimmt diese Göttin zentrale Merkmale der indischen Gottheit Durga und ihrer Emanation Kali (auch "göttliche Mutter" genannt). Die Roma verehren sie als ihre Beschützerin, besonders der Kinder. Die Heilige Sarah ist Schutzpatronin der Roma in Frankreich und Spanien. Die Kirche Notre-Dame in Sainte-Marie de la Mer beherbergt die Statue von Kali-Sara.

VI. Gesellschaftliches Leben, Sitten und Gebräuche
Auch nach dem Verlassen Indiens sind bei den Roma (Sinti, Kale usw.) Teile des Kastensystems erhalten geblieben. Das Kastensystem teilt die Gesellschaft in eine große Zahl von Abstammungsgruppen, die sich voneinander unterscheiden und zugleich durch drei Charakteristika miteinander verbunden sind: durch Mitgift bei der Eheschließung und Kontaktknüpfung, durch die Arbeitsteilung, in der jede Gruppe gemäß Tradition einen Beruf ausübt, von der die einzelnen Gruppenmitglieder nur innerhalb gewisser Grenzen abweichen können, schließlich durch die Hierarchie, die die Gruppen in Über- und Untergeordnete einstuft. Alle Roma verbindet der Umstand, daß sie ohne staatliche Organisationsform leben. Das allgemein Verbindende zwischen ihnen allen findet sich bereits im Begriff Romanipe. Diese Bezeichnung umschließt wie ein Ring alle Stämme und Untergruppen dieses Volkes. Die Gesellschaftsstruktur der Roma-Gemeinschaft beruht auf dem Verwandtschaftssystem, in dem die Großfamilie den wichtigsten Platz einnimmt (Emile Durkheim bezeichnet die Roma-Gemeinschaft als Typ einer "segmentären Gesellschaft", die auf der Blutsverwandtschaft beruht). Die Basis der Gemeinschaft bildet die Satra (eigentlich "Roma-Zelte"), die in der Regel eine Gemeinschaft von drei Generationen umfaßt. Mehrere Satra bilden ein Niamo (Geschlecht), mehrer Geschlechter eine sogenannte Vica. Die Vica entsteht durch Zuheiraten männlicher bzw. weiblicher Familienmitglieder (Bei den Kale spielt hierbei die Patenschaft eine besondere Rolle). Die Größe einer Vica ist variabel. Sie kann ein Dutzend bis mehrere hundert Zelte umfassen. Ihr steht ein Ältester vor, der auf eine bestimmte Zeit oder lebenslang gewählt wird, in Abhängigkeit von seinem Ansehen, seiner Autorität und seiner Intelligenz. Der Älteste trägt der Titel Baro Rom, Sero Rom, Grofo, Kraljo usw. (In einzelnen Stämmen hat auch eine Frau, Phuri daj, die Leitungsfunktion inne. Die Ältestenrolle verdankt sie dem Glauben, daß Frauen übernatürliche Kräfte besitzen). Der "Älteste" führt den Vorsitz des Altenrates, mit dem gemeinsam oder auch allein alle wichtigen, den Stamm betreffenden Beschlüsse gefaßt werden. Mit dem Kris, einer Art Gericht, klären Roma auch heute noch Streitigkeiten innerhalb einer Gruppe. Die "Richter" werden dafür von Fall zu Fall von den Kontrahenten einvernehmlich bestimmt. In der Regel sind das drei bis fünf Personen, die sich in der Vergangenheit durch kluge Urteile einen Namen gemacht haben. Auch Ehen werden durch das Kris bestätigt. Der Älteste unterscheidet sich von den anderen durch seine äußeren Merkmale und Symbole. Er darf einen Bart tragen, hat einen besonders geschmückten Anzug und ein silbernes Zepter (Symbol des Vorsitzenden bei einer Roma-Gruppe in Rumänien ist ein silberner Becher, Rupuno tahtaj). In einigen Ländern, z.B. unter dem türkischen Kaiserreich, wurden die Roma-Ältesten seitens der amtlichen Obrigkeit ernannt. Damals wurden verschiedene Stände eingeführt, von denen einige bis heute erhalten sind, wie z.B. Buljubasa, Fürst. Roma und Sinti leben in einer doppelten Realität. Genauer, ein Zusammenspiel aus einer aus Indien mitgebrachten und immer noch präsenten Wirklichkeitswahrnehmung und der in den jeweils anderen Ländern herrschenden Wahrnehmung der Realität, die von ihnen ebenfalls angenommen wurde.

Die Stellung der Frau: Die Heiratssitten dienen traditionellerweise dazu, die patriarchalische Gesellschaftsform zu stützen. Die Frau mußte, wenn möglich noch vor Beginn der Pubertät, verheiratet werden, denn ihre Jungfräulichkeit sollte die Reinheit der Familie dokumentieren. Mit der Heirat ging die Verantwortung für die Frau von der Familie des Brautvaters auf die Familie ihres Mannes über. Die Heirat ist nicht allein Angelegenheit beider Ehepartner, sondern der beiden Familien, die mit all der ihnen zu Gebote stehenden Macht dafür sorgen sollen, daß die Ehe erfolgreich ist und nicht geschieden wird. Dementsprechend ist die Scheidungsrate noch gering; die Kinder wachsen im Schoß der Familie auf. Reinheit und Treue der Frau werden hochgehalten. Die Frauen – wie insbesondere bei den Kalderasch und Lovara – sind den Männern untergeordnet, aber sie werden dabei nicht ausgebeutet und erniedrigt. In jüngster Zeit entwickelt sich auch bei den Roma eine "Frauenbewegung". Die populärste Frauenorganisation existiert zur Zeit in Spanien, also vor allem dort, wo Ausbildung und Emanzipation der Frauen unter den Roma am weitesten verbreitet sind.

Wirtschaftsleben: In den ältesten historischen Quellen werden die Roma als Metallarbeiter und Musiker erwähnt. Dies Beschäftigungen treffen auf alle Stämme zu. In Dokumenten wird erwähnt, daß sie Säbel, Schwerte, Messer, Äxte, verschiedene Werkzeuge für den Gebrauch im Haushalt und der Landwirtschaft herstellten. Auch die Holzbearbeitung ist eine häufige Tätigkeit der Roma (in einzelnen Ländern formierten sich sogar speziellere Gruppen, wie Löffelmacher, Spindeldreher, Trogmacher, Korbflechter usw.). Eine der häufigsten Beschäftigungen ist die Aufzucht und der Handel mit Pferden (dies ist vor allem eine Beschäftigung des Stammes Lovari). Darüber hinaus gibt es Tierdresseure (Bären, Affen usw.). Aber auch Bau- und Textilarbeiten, bis hin zu Arbeiten als Lastenträger, Schuhputzer und Verkäufer sind verbreitet. Dir traditionellen Berufe und die romanes-Bezeichnungen der verschiedenen Gruppen sind Belege, durch deren Analyse man eine gewisse Vorstellung über ihre ehemalige Kastenzugehörigkeit in Indien erhalten kann. Es scheint, daß sie ehemals der Kshatrya-Kaste angehörten. Viele dieser traditionellen Tätigkeiten sind im 20. Jahrhundert veraltet, so daß die Roma begannen, sich als Industriearbeiter zu verdingen, oder in der Landwirtschaft zu arbeiten.

Sitten und Bräuche: Roma bezeichnen ihre Sitten und Gebräuche mit dem Wort Puranimata (dieser Ausdruck ist von dem Roma-Wort purano, alt, abgeleitet). Gemeinsam mit den religiösen erstrecken sich die sozialen Bräuche von der Geburt bis zum Tod. Unter den sozialen Bräuchen nehmen die Geburt, die Hochzeit, Todes- und Beerdigungsbräuche einen zentralen Platz ein. Wichtig ist auch Pativ, eine Feierlichkeit, die aus Anlaß eines familiären oder gesellschaftlichen Ereignisses oder zu Ehren eines Gastes veranstaltet wird. Zu den religiösen Bräuchen gehört es zum Beispiel, als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber Gott Kerzen anzuzünden, der Kirche Geld zu spenden sowie einzelnen in Not zu helfen (In Indien galt der Grundsatz: "Ich Opfere, also bin ich!"; ein Sinnspruch der Roma lautet: "Wer nicht imstande ist, genug zu verdienen, um Gott Weihrauch zu kaufen, ist des Lebens nicht würdig.").
Im Zentrum der Kultur der Roma stehen der Mensch, menschliche Werte, insbesondere Glück, Liebe und Freiheit. Explizit vertritt diese Kultur die Überzeugung, daß der Sinn menschlicher Existenz nicht im Haben, sondern im Sein besteht.
In Übereinstimmung mit ihrer Auffassung von Recht und Moral unterscheiden die Roma gute von schlechten Verhaltensweisen. Unter die schlechten fallen Verstöße gegen Tradition und moralische Normen (Ladzavne buca, schändliche Taten). Mißachtung der religiösen Grundsätze und Vorschriften (Bezehale buca, Taten, die zur Versündigung führen) und schließlich Verstöße gegen Normen familiären und sozialen Lebens (Dosale buca, Taten, aus denen Schuld hervorgeht). Eine Person, die eine "schändliche Handlung" begeht, wird als "charakterloser Typ" betrachtet, und die Mitglieder der Gemeinschaft verweigern ihm die Achtung. Eine Person, die die religiösen Normen verletzt, d.h. eine "sündige Seele" hat, hat sich vor Gott und ihrem eigenen Gewissen zu verantworten. Aber weil ein "sündiges Wesen" zugleich ein "unreines Wesen" ist, tritt man mit ihm als potentiellem Auslöser von "Unglück" nur ungern in Kontakt und lädt ihn nicht zu gemeinsamen Feierlichkeiten ein. Personen, welche die sozialen Normen, die Normen des Gewohnheitsrechts verletzen, führt man vor das Stammesgericht, Kris.
Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden demnach von einer großen Anzahl Sitten und Regeln normiert. Dieses System von Sitten und Bräuchen ist ein Spiegelbild des spezifischen Glaubens an die göttliche und natürliche Ordnung.

VII. Kultur
Die Unterscheidung zwischen rein (uzo) und unrein (mahrime) ist von herausragender Bedeutung, von ebenso großer Bedeutung wie die Unterscheidung zwischen Leben und Tod. Glück ist das Grundparadigma. Die Bewahrung und Steigerung des Lebens ist stark akzentuiert. Das Leben an sich gilt als höchster Wert. Aufopferung, mit dem Ziel, andere Werte zu bewahren oder durchzusetzen, ist eine in dieser Gemeinschaft fast fremde Erscheinung. Freiheit und Liebe sind vorrangige Werte, gute Laune und Fröhlichkeit charakteristische Zustände. Musik und Tanz sind die beliebtesten Unterhaltungsarten und nehmen eine herausragende Stellung sowohl in der Kultur wie auch im sozialen Leben dieses Volkes ein.
Obwohl die Lebensumstände sehr hart sind, gibt es nur wenig Feindseligkeit, Gewalt und Grausamkeit innerhalb der Gemeinschaft. Die traditionellen Werte lindern die schweren wirtschaftlichen Umstände und die Ausgrenzung durch Bevölkerungsmehrheiten. Innerhalb ihrer Gemeinschaft gibt es keine harten Strafen, Verbrechen sind im Vergleich zu anderen Gemeinschaften eher selten. Die Roma glauben, daß man die Seele eines Ermordeten erbt, wodurch sich das Leid des irdischen Lebens vergrößere.
Die Institution des Krieges ist in Geschichte und Kultur dieses Volkes unbekannt. Ihrerseits Opfer von Krieg und Gewalt, gilt ihnen Krieg als größtes Verbrechen.
Es existiert ein positives Verhältnis zur Natur. Das Übertreten göttlicher und somit natürlicher Gebote sowie Roma-Tradition gilt als Sünde und unterliegt der Kris-Gerichtsbarkeit. Verstöße gegen die Ordnung der Natur und des Universums hatten eine vielfach größere Bedeutung als die Roma noch vorwiegend eine nomadische Lebensweise führten.

Literatur: Das Interesse an der Volksliteratur der Roma trat in Europa zuerst im 16./17. Jahrhundert auf. Mit den Forschungen um Herkunft der Roma und Sinti wurden gleichzeitig die Voraussetzungen für das Sammeln von literarischem Material, seine Klassifizierung und Interpretation geschaffen. Alexandros Georgios Paspati sammelte so Romageschichten aus dem Gebiet des ehemaligen türkischen Reichs; Franz Miklosich veröffentlichte die Märchen und Lieder der Zigeuner der Bukowina, während Heinrich von Wlislocki mehrere Bücher mit Erzählungen und Gedichten der Roma aus Transsylvanien und Südungarn veröffentlichte. George Henry Borrow, ein englischer Schriftsteller und Philologe, sammelte das mündliche Material der spanischen Roma. Die Volksliteratur der Roma wurde zum größten Teil in unserem Jahrhundert gesammelt. Auch auf diesem Gebiet spiegelt sich die indische Herkunft und Wanderbewegung dieses Volkes wieder. Von 73 Haupttypen der Roma-Märchen konnten 55 Typen nach dem Aarnen-Thompson Katalog auch für Indien und 47 von diesen auch für persisch-iranischen und türkischen Märchenbereich belegt werden.

Hauptvertreter der Literatur der Roma sind: John Bunyan, 1628-1688 (The Holy City, Grace Abouding, The Pilgrim´s Progress usw.), Milan Begovic, 1876-1948 (Der Abenteurer vor der Tür, Der Mann Gottes, Das verlachte Herz, Die Quitte im Koffer, Gespenster im Schloß usw.), Nikolaj Velimirovic, 1880-1950 (er verfaßte Lyrik, Prosa, Essays und zahlreiche theologisch-philosophische Betrachtungen.), Velmir Zivojinovic Masuka, 1886-1968 (ein Shakespeare-Übersetzer in das Serbische, veröffentlichte eine große Anzahl von Gedichten, Dramen, Literatur- und Bühnenkritiken), Iwan Iwanovic Rom-Lebedev, 1903-1989 (Hochzeit im Lager, Feurige Pferde, Wir Zigeuner usw.), Bronislawa Wajs Papusha, 1909-1987 (Papushas Gedichte), Miron Ruda Paraschivescu, 1911-1971 (Cantice tiganesti, Laude si alte poeme, Bilci la riureni usw.), Mateo Maximoff, 1917 (Les Ursitory, Les Prix de la Liberté, La septième fille usw.), Slobodan Berbershi, 1919-1989 (Die Abreis des Bruders Jakalo, Wie ein Hirsch ohne Fell, Alltag usw.), Menyhért Lakatos, 1926 (Bitterer Rauch usw.), Roland Lee, 1934 (Verdammter Zigeuner usw.), Dezider Bang, 1939 (Cierni vlas, Rozhovory s nocou, Modra burka usw.), Veijo Baltazar ?-1947 (Penar Ocano, Poemas Indenfensos, Charol, Un Gitano de Ley, Bitacora del Padre usw.), Mariella Mehr, 1947 (Steinzeit, In diesem Traum schlendert ein roter Fremdling, Kinder der Landstraße, Zeus usw.), Rajko Djuric, 1947 (Ohne Heim, ohne Grab, Zigeunerische Elegien, Roma - Eine Reise in die verborgene Welt der zigeuner usw.), Josef Holdosi, 1951 (Kanyak), Bari Karoly, 1952 (Gedichte), Jovan Nikolic, 1955 (Der Gast von nirgendwoher, Georgstag, Körper und Umgebung usw.).

Musik: Die ältesten hinweise auf Roma stehen mit ihrer Musikalität im Zusammenhang. In iranischen Schriftdokumenten aus dem 3. Jahrhundert wird z.B. von den Luri, indischen Musikanten, gesprochen. Diese werden auch in einzelnen iranischen historischen und literarischen Quellen aus dem 5., 9. Und 10. Jahrhundert erwähnt. Als Musikanten, Sänger und Tänzer werden die Roma in vielen Quellen erwähnt, von byzantisch-griechischen bis zu westeuropäischen. Erst im 19. Jahrhundert begann die wissenschaftliche Erforschung der Musik der Roma (Die Musikfolklore der Roma wurde in Ungarn und Spanien wesentlich intensiver gesammelt und analysiert als in den anderen europäischen Ländern). Ethnomusikologen charakterisieren die Musik der Roma folgendermaßen:
1. Sie weist einen eigenständigen Interpretationsstil auf (gefühlsbetont und leidenschaftlich),
2. Die Melodien sind auf orientalische weise verziert,
3. Sie besitzt einen ausgeprägten Rhythmus,
4. Benutzt wird die sog. Zigeunertonleiter c-d-es-f-ges-as-h-c, bzw. die Mollskala, und zwar mit einer erhöhten vierten Stufe des harmonischen Moll.
Bei aller Vielfalt, die die Musik der Roma aufweist, verfügt sie doch über Grundeigenschaften, die sie von der Musik anderer Völker abheben. In der Alltags- und Festkultur nehmen Musik und Tanz einen zentralen Platz ein.

Theater: Das Roma-Theater Pralipe wurde Anfang der siebziger Jahre von dem 1949 geborenen Rahim Burhan in Skopje (Makedonien) gegründet. Mit den mittlerweile fast 25 Inszenierungen hat sich das Theater zunehmend professionalisiert. Produktionen wie Mautije, Königin der Violine nach Motiven aus der Mythologie und Geschichte der Roma König Ödipus nach Sophokles oder Soske?, Warum?, ein Stück, das den Holocaust thematisiert, wurde das Theater zu internationalen Festivals eingeladen und von Nancy bis Berlin gefeiert. Die bis zu ihrem Exodus aus Skopje nicht subventionierte Bühne fand 1991 in Mülheim an der Ruhr eine neue künstlerische Heimat.

Bildende Kunst: Berühmte bildende Künstler aus dem Volk der Roma sind die Maler Antonia Solario, 1495-?, Otto Mueller, 1874-1930, Serge Poliakoff, 1906-1969, Mica Popovic, 1923-1996, Dusan Jovanovic, 1949, Nikola Dzafo, 1950, Bruno Morelli, 1957. In dem bosnischen Dorf Bara bildeten Roma eine Künstlergruppe, die sich naiver bildender Kunst widmete. Zu ihr gehörten die Brüder Ismet, Rifet und Selio Bajramovic.

1 Roma: Dieser Name hat eine zweifache Bedeutung und wird in diesem Text in diesen unterschiedlichen Bedeutungen benutzt. Als Oberbegriff bezeichnet er zum einen die Roma als Volk insgesamt, zum anderen die Roma als spezifische Gruppe im Unterschied zu der Gruppe der Sinti und zur Gruppe der Kale. Die Roma als Gruppe leben vorwiegend in Osteuropa, die Sinti in Deutschland, Österrecih, Norditalien, Südfrankreich, Slowenien und Kroatien, die Kale in Spanien, Portugal und Südamerika.
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2 Devel, maskulinum (ai deva, maskulinum, Gott). Wie der indische Philosoph S. Radakrishan (Indian Philosophy) erläutert, ist das Wort "deva" unbestimmt und ist zur Bezeichnung verschiedener Dinge gebräuchlich. Deva ist jemand, der dem Menschen etwas gibt. Sonne, Mond und Himmel sind deva, da sie allem Bestehenden Licht spenden. Ebenso sind auch Vater, Mutter und geistliche Oberhäupter deva. Selbst der Gast ist deva. Deva bedeutet ürsprünglich "glänzend" und wurde später auf alles übertragen, was glänzt Sonne, Himmel, Sterne, Morgenröte, Tag usw.
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26.01.2019

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